Unser Lied für Duisburg

Wir haben heute ein Lied für Duisburg veröffentlicht. Die Hauptaussage des Liedes: Duisburgerinnen und Duisburger dürfen ihre Innenstadt nicht aufs Spiel setzen. Besonders aus dem Grund nicht, da der Investor aus rein kapitalistischen Motiven operiert und nicht im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung handelt. Musik und Text stammen aus der Feder des Initiativensprechers Frank Oberpichler.

„Er kam mit großer Kohle auf Einkaufstour daher, schnappte der Stadt ein Grundstück weg, doch das ärgerte keinen sehr. Er sagte stolz, ich bau euch was, der Rat der stimmte zu, nur jahrelang passierte nichts, jetzt heißt es D-O-C in DU“ – so beginnt die Hymne der Initiative „JA zu Duisburg – kein DOC“ und will damit ein Zeichen gegen die Planungen des Outletcenters von Möbelmogul Kurt Krieger setzen. Im Refrain heißt es: „Duisburg – oho – lass dich nicht verarschen“.

Angelehnt ist der Refrain an die Einschätzung von Stadtentwicklungsexperten Prof. Hans-Heinrich Blotevogel, Professor für Angewandte Geografie der Universität Wien und ehemaliger Duisburger Uni-Prof: „Das DOC komme so gefährlich und als pure Täuschung wie ein „trojanisches Pferd“ daher. Beide Zentren würden sich „kannibalisieren“, die Entfernung für den Fußgänger sei viel zu groß, es werde zu einer „reinen Umverteilung“ kommen und niemals zu einem Mehr-Effekt für die Stadt. Er sei „entsetzt über die Leichtfertigkeit“, mit der die Politik handele.“ (Vgl. WAZ vom 12.07.2017 „Vorsicht, trojanisches Pferd am Hbf in Duisburg“)

Kritik äußert das Lied auch insbesondere darauf, wie Kurt Krieger versucht, Medien und Öffentlichkeit für sich einzunehmen: Er stellt ein Filmchen zum DOC ohne jegliche konkrete Planung vor und glaubt seiner Informationspflicht damit nachzukommen.

Zum Ende hin der Appell an die Bürgerinnen und Bürger Duisburgs:

„Stimmst du dem zu, gibst du die City auf – Stimm dem nicht zu, nimm das nicht in Kauf“

„Nicht in Kauf nehmen, sollten die Duisburgerinnen und Duisburger die Politik nach Gutsherrenart“, so Frank Oberpichler. „Hier wurde über die Köpfe der Duisburger hinweg entschieden. Eine Stadtentwicklungsstrategie muss im Sinne seiner Einwohner und nicht im Sinne eines Investors von Statten gehen“, schließt Oberpichler.

 

Deshalb am 24. September im Bürgerentscheid mit „JA“ abstimmen und den Bau des DOC verhindern.

 

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