Duisburg braucht ein besseres Image
Die Stadt Wassenberg im Kreis Heinsberg macht es vor. Seit 2015 haben sich laut Rheinische Post rund 20 neue Geschäfte angesiedelt – davor gab es unzählige Leerstände. Der Grund für die Neuansiedlungen: Ein gutes Konzept sowie der Wille zur Veränderung. Ein Vorbild für unsere Innenstadt? In Duisburg ist der Wille da – jedoch fehlt es an einem einheitlichen Marketingkonzept.
Wie sieht das Konzept in Wassenberg aus?
Zur RP sagt Marketingexperte Harald Ross: „Die Innenstadt war mausetot“ und „Wassenberg für Gäste sozusagen wieder zurück auf die Landkarte zu bringen, haben viele Berater für unlösbar gehalten“. Mit der Unterstützung von Bürgermeister Manfred Winkens wurde 2015 von Ross ein Plan erarbeitet, Wassenberg wiederzubeleben. Seitdem haben sich bis zu 20 neue Geschäfte angesiedelt.
Das Konzept in Wassenberg beruht auf vier Säulen: Event, Kunst und Kultur, Tourismus und Genuss – und das scheint zu funktionieren.
Man dürfe nicht auf große Marken warten
„Auf große Marken zu warten, ist der falsche Weg“, so Ross und führt im Gespräch mit der RP fort: „Man darf eine Stadt nicht von außen beleben, sondern das muss von innen geschehen.“ Für das neue Konzept wurde nach einer konzeptionellen Nische gesucht. Man wolle das bieten, was andere nicht haben. Der Bürgermeister sagte sogar, Wassenberg dürfe keine Einkaufsstadt werden.
Ein Konzept für Duisburg?
„In Duisburg fehlt es an einem guten Marketingkonzept“, sagt Frank Oberpichler, Geschäftsführer der Duisburger PR-Agentur Durian. Zwar gebe es genügend Veranstaltungen, Events und zahlreiche positive Entwicklungen in unserer Stadt, allerdings würde niemand das Profil Duisburgs nach außen hin schärfen und ein einheitliches positives Image aufbauen. „Diesem Thema nehmen wir uns zukünftig verstärkt an“, sagt Oberpichler. Man darf also gespannt sein.