„Ja zu Duisburg“-Beitrag im Duisburger Jahrbuch
Frank „Zepp“ Oberpichler hat als Sprecher der Initiative „Ja zu Duisburg“ in diesem Jahr einen Beitrag für das Duisburger Jahrbuch 2019 verfasst. Das Jahrbuch erscheint im Mercator-Verlag und gibt den Lesern einen Rückblick auf die Geschehnisse in Duisburg. Worum es in dem Beitrag geht? Lesen Sie selbst:
Auszug aus „Die Moritat vom Deo-Zeh –
oder:
Dicke Luft in Schilderhausen“
Es begab sich also zu jener Zeit, als die Wirtschaftskrieger (WK) über das Land zogen, um aus jeder Brache ihren Profit zu schlagen. Sie kamen, sie sahen, sie heimsten ein und sie bauten. Bauten irgendetwas in jenen Jahren. Bauten ohne große Not. Bauten für kein Publikum.
Irgendetwas musste immer gebaut werden, damit irgendetwas irgendwo sei. Denn nichts verunsicherte einen gestandenen WK mehr, als dass nichts sei. Schon gar nicht konnte er leiden, dass irgendwo nichts sei, an dem er folglich nichts verdienen könne. Nur eine Sache schien ihm noch schlimmer, als das irgendwo nichts sei: Dass irgendwo irgendetwas sei, an dem er aber nichts verdiente. Das trieb jeden WK in jenen Jahren an den Rand des Wahnsinns, darob er zu schaffen sich aufmachte, damit Tätigkeit und Profit zu sprießen sich einstellte.
Also begab es sich in Zeiten des Frühlings des Jahres sieben nach dem großen Unglück, dass sich aufmachte ein Getriebener, um zu errichten etwas, damit dort etwas sei, wo lange nichts war. Behuf dessen formulierte man einen Grund in der Stadt, die kaum einem etwas sagte, der nicht in der Stadt wohnte oder in dieser arbeitete. Gleichwohl diese Stadt viel zu bieten hatte, was aber nur unter der Hand weitergegeben wurde.
[…]
Der komplette Text und weitere Geschichten, Rückblicke und Erzählungen aus Duisburg gibt es ab sofort nachzulesen im Duisburger Jahrbuch 2019 – erhältlich beim Mercator Verlag.
ISBN-13 978-3-946895-22-0